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Wen der Hafer sticht ...

Haferähre
Andreas Trepte, www.photo-natur.net

Gesund, gesünder, Hafer – so könnte die Steigerung gehen. Doch was genau ist am Hafer so gesund?

Vitalpaket Hafer

Zuallererst findet sich im Hafer ein für uns Menschen gut verwertbares Eiweiß (bis zu 24%). Dann kommen auch noch Ballaststoffe dazu, über die sich unsere Verdauung immer sehr freut. Ein hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren sowie eine Unmenge an Mineralstoffen und Spurenelementen runden das gesunde Kraftpaket ab. Und all diese Stoffe lassen sich bei verschiedenen Gesundheitsthemen nutzen.

Der Hafer und die Haut

Hafer hat einen sehr hohen Zink- und Kieselsäuregehalt. Beide Stoffe unterstützen eine gesunde Haut und können das Hautbild verbessern. Zink wird eine entzündungshemmende, wundheilungsfördernde Wirkung zugeschrieben und er soll die Talgproduktion der Haut reduzieren. Grundsätzlich ist Zink ein wichtiger Baustein in menschlichen Stoffwechsel und eine ausreichende Versorgung mit Zink trägt zum Funktionieren unserer inneren Abläufe bei.

 

Kieselsäure ist in allen strukturgebenden Geweben des Körpers enthalten. Bei guterVersorgung stärkt die Kieselsäure zum Beispiel das Bindegewebe. Dadurch wird die Spannkraft und Feuchtigkeitsbindung der Haut verbessert.

 

Auch die ungesättigten Fettsäuren des Hafers sind gut für die Haut. Speziell zu nennen ist der hohe Anteil an Linolsäure. Der Körper benötigt Linolsäure zum Aufbau von Zellmembranen. Eine ausreichende Versorgung mit Linolsäure unterstützt die Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Auch entzündungshemmende Eigenschaften werden ihr nachgesagt. Menschen mit Neurodermitis können also von regelmäßigem Hafergenuss profitieren.

Der Hafer und die Nerven

Die Vielfalt an B-Vitaminen macht den Hafer zum Nerventonikum. Er enthält B1, B2, B3, B5 und B6 in relevanten Mengen, wovon B1 und B6 als nervenstärkend gelten, während B3 Regenerations- und Erholungsphasen unterstützt. Auch das Haferstroh wird verwendet und hat in der Pflanzenheilkunde seinen Platz als Mittel zur Schlafförderung und Nervenberuhigung.

Haferrezept

Haferflocken in einer Schüssel

Das Kraftpaket Hafer verlangt also geradezu danach, regelmäßig in den Speisepplan eingebaut zu werden. Ich koche mir zB. jeden Morgen einen warmen Haferbrei.

 

Dazu gebe ich

  • eine gute Handvoll Haferflocken (grob oder fein) in einen kleinen Topf
  • füge zwischen 1/8 und 1/4l Mandelmilch dazu (Kuhmilch würde klarerweise auch gehen)
  • lasse den Hafer einmal aufkochen
  • dann ergänze ich den Haferbrei mit gehackten Nüssen und Reissirup
  • lasse ihn auf niedriger Temperatur noch einige Minuten vor sich hinköcheln, bis die Haferflocken weich geworden sind

Die Ergänzungen zu den Haferflocken können natürlich einfach variiert werden und von Schokolade über Früchte bis hin zu anderen Flockenarten ist alles möglich. Mit einem Haferfrühstück hat man jedenfalls genug Kraft für den Tag.

 

Wohl bekomms!

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